6 Feine Geschenke aus der Natur

Winter-Gewürze & kostbare Naturschätze aus dem Wald verschenken!

by Silja / 15. Dezember 2022 / Kulinarik / Natur

Winter Gewürze Puch Magazin - Foto: Silja Parke - Wilde Möhre



Weihnachtszeit die Zeit des Schenkens in Salzburg

Die Adventzeit ist eine magische Zeit. Es ist die dunkelste Zeit im Jahr, allmählich wird es kalt und die Pflanzen draußen sind im Winterschlaf. Bei Kerzenschein und mit heißen Getränken machen wir es uns jetzt mit unseren Lieben gemütlich und stimmen uns auf die Ankunft des Lichtbringers und die Wiedergeburt des Lichtes zur Wintersonnenwende ein. Weihnachten ist verbunden mit der Hoffnung und der Zuversicht, dass uns ein neues lichtvolles und fruchtbares Jahr erwartet.

Die Advent- und Weihnachtszeit ist auch eine Zeit des Schenkens. Die Tradition des Schenkens soll bis auf die alten Römer zurückgehen, die sich von gegenseitigen Gaben Glück für das neue Jahr erhofften. Diese Sitte fand Eingang in das Fest zu Christi Geburt und laut Überlieferung brachten ja auch die Heiligen drei Könige, die dem neugeborenen Kind und der Mutter huldigten, Geschenke mit, nämlich Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Ganz in diesem Sinne können auch wir jetzt liebe Menschen mit kleinen Aufmerksamkeiten erfreuen. Und weil Selbstgemachtes immer gut ankommt, habe ich hier ein paar schöne Ideen für euch. Dazu noch kleine Köstlichkeiten wie heiße Schokolade mit Orangen-Zimtblütensirup und süße Waldkipferl für die kleinen Auszeiten und Genussmomente.



Schönes aus Wintergewürzen fürs eigene Wohlbefinden in der Adventzeit oder als Geschenk für liebe Menschen

1. Winter-Gewürz-Sirup mit Orange & Zimtblüten

Bestimmte Gewürze, wie Nelken, Piment, Sternanis, Vanille und Zimt gehören einfach zur Weihnachtszeit dazu. Ihr Duft hüllt uns sanft ein und wirkt auf die Psyche erdend und entspannend. Genau das Richtige in der oft doch etwas hektischen Adventzeit. Mit dem Orangen-Zimtblütensirup kann man sich kleine, feine Entspannungsmomente schaffen und schon mal ein bisschen in Weihnachtsstimmung kommen. Der Sirup ist aber auch immer ein schönes Geschenk!

Winter-Gewürze - Foto: Canva.com

Kostbare Gewürze

Neben ihrem guten Duft haben Gewürze auch konservierende und gesundheitsfördernde Eigenschaften. Sie sind u.a. verdauungsfördernd, oft antibakteriell oder antiviral u.v.m. Zimt soll sich sogar positiv auf Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin auswirken. Früher nutzte man die konservierenden Eigenschaften von Gewürzen, um Lebensmittel haltbarer zu machen und den Duft und ihre Inhaltsstoffe, um Vorratsschädlinge fernzuhalten. Kein Wunder also, dass Gewürze als kostbar galten und teuer waren.

Zimt: Ceylon versus Cassia

Zurück zum Zimt: Im Sirup sind Zimtblüten enthalten. Getrocknet sehen sie fast wie Nelken aus. Es handelt sich dabei um die unreifen, getrockneten Früchte des Ceylon-Zimtbaumes (Cinnamonum zeylanicum). Sie haben ein warm, süßlich, leicht pfeffriges Aroma.

Bei den Zimtstangen handelt es sich dagegen um die aufgerollte Rinde des Zimtbaumes. Der Hauptaromastoff ist das Zimtaldehyd. In der Zimtrinde findet sich außerdem Cumarin, ein sekundärer Pflanzeninhaltsstoff. Eine Überdosierung kann die Leber schädigen, weswegen es Verzehrempfehlungen gibt. Wusstet ihr, dass in den meisten verarbeiteten Lebensmitteln Cassia-Zimt (Cinnamonum cassia) enthalten ist? Dieser enthält 2g Cumarin pro Kilo, während es bei Ceylon-Zimt nur 0,02 g sind. Kinder sollen demnach nicht mehr als vier und Erwachsene nicht mehr als 8 Zimtsterne am Tag essen. Die beste Option ist selbst backen statt kaufen und Ceylon-Zimt verwenden, wie hier in unserem Sirup!

Rezept: Orangen-Zimtblütensirup 

✨️ Zutaten für ca. 500 ml: 300 ml frisch gepresster Orangensaft (je nach Größe ca. 4 Orangen) | 200 g Zucker | 2 Ceylon-Zimtstangen | 1 EL Zimtblüten grob gemörsert* | Zeste von einer Orange

*Zimtblüten gibt es im gut sortierten Gewürzhandel, man kann aber auch in der Apotheke fragen, ob sie bestellt werden können. Bezugsquelle u.a.: Zimtblüte | Gewürze der Welt (gewuerze-der-welt.net)

Zubereitung:

✨️ Orangensaft mit dem Zucker in einem Topf sanft erhitzen, bis sich der Zucker im Saft gelöst hat.
✨️Zimtstangen, Zimtblüten und Orangenzeste hinzufügen und 20 Minuten zugedeckt sanft köcheln.
✨️Heiß in sterile Flaschen abfüllen und als Geschenk noch mit einem hübschen Etikett versehen und die Flasche ggf. mit einer Scheibe getrockneter Orange und einer Zimtstange verzieren.

Der Sirup ist immer ein hübsches und edles Mitbringsel und auch in der eigenen Küche findet er vielseitige Anwendung.

Empfehlung zur Verwendung vom Orangen-Zimtblütensirup

Der Sirup passt wunderbar zu sahnigen und fruchtigen Desserts sowie zu frischen oder eingelegten Früchten mit Sahne, zu Eis oder Joghurt. Wir mögen ihn besonders gern zu heißer Schokolade und als Weihnachts-Aperitif mit eiskaltem Sekt oder mit Gin Tonic auf Eis. Natürlich kann man den Sirup auch einfach mit Wasser aufspritzen oder als Zutat für Glühwein und Punsch verwenden.

Oragen-Zimtblütensirup und Heiße Schokolade - Foto: Silja Parke - Wildemöhreblog.at

2. Heiße Schokolade mit Orangen-Zimtblütensirup

Viel im Büro zu tun, Termine, Termine, Termine, Weihnachtspost schreiben, Geschenke basteln oder kaufen, das Weihnachtsmenü planen… Oft drängen sich die To dos und Termine eng in der Adventzeit. Da braucht man einfach manchmal eine kleine Auszeit zum Verschnaufen. Wie wär’s mit einer heißen Schokolade, ganz gemütlich beim wärmenden Licht einer Kerze?

Hier das Rezept:

✨️ Zutaten für 2-3 Tassen: 500 ml Milch, ggf. noch zusätzliche Milch für Schaum | 100 g Schokolade | 1 TL echter Vanillezucker | 1 TL Orangenzeste | 1 Prise Salz | 50 ml Orangen-Zimtblütensirup | 30 ml Rum oder alternativ selbstgemachten Zwetschkenkernamaretto**

*HINWEIS: In der Schwangerschaft sollte auf Zimtprodukte verzichtet werden. ** Beim Zwetschkenkernamaretto werden Zwetschkenkerne 14 Tage in Wodka eingelegt, abgeseiht und mit Kandiszucker abgeschmeckt.

Zubereitung:

✨️Milch erhitzen, aber nicht kochen.
✨️Schokolade, Vanillezucker, Orangenzeste und Salz hinzufügen, Schokolade schmelzen und zugedeckt noch ein paar Minuten auf niedrigster Stufe ziehen lassen.
✨️Zum Schluss Sirup und Alkohol hinzufügen und durch ein Sieb abseihen.
✨️In Gläser oder Tassen füllen, auf Wunsch noch mit Milchschaum bedecken, mit Kaffeegewürz bestreuen und genießen!



3. Vanille-Body-Oil

Die Vanille gehört ebenfalls zu den beliebtesten Weihnachtsgewürzen. Sie ist aber nicht nur gut für Vanillekipferl & Co., sie ist auch superschön für die winterliche Körperpflege. Die Vanille bewirkt ein erwärmendes Hautgefühl und ist auf der seelischen Ebene entspannend, harmonisierend und stimmungsaufhellend. Hier ein ganz einfaches Rezept für ein wunderbares Vanilleöl.

Vanille-Öl - Foto: Wilde Möhre - Silja Parke

Zutaten: 100 ml Mandelöl oder alternativ Mandel- und Jojabaöl im Verhältnis 1:1 gemischt | 1 Vanilleschote

Kaltauszug dauert 3-4 Wochen:

✨️Vanilleschote in viele kleine Abschnitte schneiden und in ein steriles Schraubglas füllen.
✨️Zerkleinerte Vanille mit dem Öl übergießen und das Glas zuschrauben.
✨️An einem warmen Ort, nicht direkt in der Sonne, 3-4 Wochen ziehen lassen und täglich schütteln.
✨️Nach Ende der Auszugszeit in eine sterile Braunglasflasche abfüllen.

Warmauszug, wenn’s schneller gehen soll:

✨️ Vanilleschote in viele kleine Abschnitte schneiden und in ein steriles, hitzebeständiges Glas füllen.
✨️ Im Wasserbad ca. 2-3 Stunden ausziehen und in ein steriles Braunglas abfiltern.

Empfehlung für die Verwendung vom Vanille-Öl:

Das Öl kann als Körperpflegeöl verwendet werden oder in anderer Kosmetik, zum Beispiel, zu Cremes, Body Bars oder Peelings weiterverarbeitet werden. Für die Braunglasflaschen gibt es Pumpspender zu kaufen, diese sind praktisch in der Dosierung ohne dass sich das Öl dabei überall verteilt. Ein Vanilleölauszug kann auch in der Küche, zum Beispiel als Zutat beim Backen verwendet werden. Hierfür kann beispielsweise ein neutrales Sonnenblumenöl verwendet werden.



4. Body-Bar mit duftendem Vanilleöl

Jetzt im Winter ist die Haut oft durch Kälte oder trockene Heizungsluft beansprucht und dankbar für eine reichhaltige Pflege. Diese duftenden Body-Bars sind nicht nur eine Wohltat für die Haut, mit ihrem zarten Duft nach Orange und Vanille sind sie auch ein Erlebnis für die Sinne.

Body-Bar - Foto: Silja Parke

Die Pflanzenbuttern schmelzen durch die Körperwärme. Wenn man den Body-Bar über die Haut streicht, verteilen sich zartschmelzend die Pflanzenfette und sorgen für ein schönes Hautgefühl. Für die Herstellung der Bars kann man hübsche Silikonförmchen verwenden. Die dekorativen Bars sind dann auch schöne Geschenke. Man kann sie hübsch in einer kleinen Schachtel verschenken.

Body-Bar-Rezept:

Zutaten:*

✨️90 g Sheabutter
✨️90 g Kakaobutter
✨️30 g Mangobutter (wenn man keine Mangobutter hat, nimmt man Sheabutter und Kakaobutter zu gleichen Teilen = jeweils 105 g )
✨️10 g Bienenwachs
✨️10 g Vanille-Body-Oil oder alternativ Mandelöl
✨️Auf Wunsch ätherische Öle, 1-2 Tropfen pro 10g Grundmasse, z.B. 30 Tropfen Orange (Citrus sinensis) und 6 Tropfen Vanilleextrakt (Vanilla planifolia)
*Buttern und ätherische Öle können im Naturkosmetikhandel bezogen oder bei der Arnikaapotheke bestellt werden. Ich verwende bevorzugt Bio-Zutaten und unraffinierte Buttern Öle. Bei den ätherischen Ölen greife ich sehr gerne auf Primavera-Öle zurück. Auch diese kann die Arnika-Apotheke bestellen.

Zubereitung:

✨️Sheabutter, Kakaobutter, Mangobutter, Bienenwachs und Vanille-/Mandelöl in einem sterilen, hitzebeständigem Glas im Wasserbad schmelzen.
✨️Zum Schluss ggf. auf Wunsch noch die ätherischen Öle unterrühren und die flüssig geschmolzenen Fette und Öle in Silikonförmchen gießen.
✨️Entweder im Zimmer über mehrere Tage durchtrocknen lassen oder wenn’s schneller gehen soll, die Body Bars im Kühlschrank festwerden lassen.
✨️Aus den Förmchen herauslösen, ggf. kurz ins Gefrierfach geben, damit das Herauslösen aus der Form leichter geht.



Feine Sachen aus dem Wald

Fichten und Tannen sind eng mit der Weihnachtszeit verwoben. Sie zieren als Weihnachtsbäume unsere Wohnzimmer und wer liebt nicht das „Winter-Wonderland“, wenn Fichten und Tannen im Wald dick mit Schnee bepudert sind?

Der Weihnachtsbaum gehört für viele einfach zum Weihnachtsfest dazu und sorgt nicht nur bei Kindern für glänzende Augen. Der Brauch des Schmückens mit immergrünen Pflanzen zur Wintersonnenwende reicht weit zurück. Bereits die Römer bekränzten ihre Häuser mit Lorbeer und die Germanen schmückten ihre Häuser mit Zweigen.

Fichtenwald - Foto: Silja Parke

Immergrüne Pflanzen sind ein Symbol für Lebenskraft, für den ewigen Lebenskreis und sie stehen für die freudige Erwartung der lichtvollen Jahreszeit und des Frühlings.

Der Weihnachtsbaum wurde erst im 18. Jahrhundert populär, war aber noch den Wohlhabenden vorbehalten. Wer sich einen Baum nicht leisten konnte, behalf sich mit Zweigen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden viele Fichten- und Tannenwälder angelegt und der Weihnachtbaum hielt damit Einzug in die Wohnzimmer. Wer aber weiß, dass man den Weihnachtsbaum, sofern er bio und unbehandelt ist, auch essen kann?

TIPP: Die Nadeln von Tanne und Fichte haben ein waldig, frisches und leicht zitroniges Aroma. Probiert es doch einmal aus! Mit den klein gehackten Nadeln kann man zum Beispiel ganz hervorragend eine außergewöhnliche Kräuterbutter machen. Die Nadeln werden unter die weiche Butter gehoben und diese mit Salz, Pfeffer und Zitronenzeste abgeschmeckt.

Für den Adventkaffe hab ich hier noch ein süßes Wald-Kipferl-Rezept für euch.



5. Wald-Kipferl Rezept

✨️ Zutaten für den „Wald-Staubzucker“: 100 g Staubzucker |10 g Fichten- oder Tannennadelpulver* | Abrieb von 1 Orange | 1 TL Vanillemark | 1 Prise Salz

Wald-Kipferl Foto: Silja Parke - Wildemöhreblog.at

Zutaten für die Kipferl:

✨️300 g Mehl
✨️80 g geriebene Nüsse (Walnüsse oder Mandeln)
✨️80 g Staubzucker
✨️2 TL Fichten-/Tannennadelpulver*
✨️Mark einer Vanilleschote
✨️1 Prise Salz
✨️200 g Butter
✨️2 kleine Eigelbe
✨️150 g Kuvertüre

Zubereitung:

✨️ Fichten-/Tannennadelpulver wird hergestellt, indem die Nadeln im Hochleistungsmixer zu Pulver gemahlen werden. Da die Nadeln faserig sind, wird das Pulver durch ein feinmaschiges Sieb gesiebt und die zurückbleibenden Fasern entsorgt.
✨️ Für den Zucker den Staubzucker mit den übrigen Zutaten im Mörser oder im Mixer vermahlen.
✨️ Für die Kipferl alle trockenen Zutaten in einer Rührschüssel vermengen.
✨️ Butter und Ei hinzufügen und kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
✨️ Den Teig für mindestens ½ Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
✨️ Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
✨️ Den Teig in gleichgroße Abschnitte teilen und zu Würsten verarbeiten.
✨️ Die Würste ebenfalls in gleichgroße Abschnitte teilen, durch Biegen zu Kipferln formen und auf mit Backpapier ausgelegten Backblechen 12 Minuten backen, bis sie dezent anfangen, sich zu bräunen.
✨️ Die Kipferl ein wenig auskühlen lassen, da sie brüchig sind, wenn sie heiß aus dem Ofen kommen.
✨️ Die Kipferl lauwarm vorsichtig in dem „Waldstaubzucker“ wälzen.
✨️ Kuvertüre sanft im Wasserbad schmelzen und die Enden der Kipferl darin eintauchen.
✨️ Auf dem Backpapier trocknen lassen und vorsichtig herunterlösen.
*ACHTUNG! Wenn man die Nadeln von Fichte und Tanne sammelt und diese isst, sollte man sicher sein, dass es sich um Fichte oder Tanne und nicht etwa um die giftige Eibe handelt!



6. Pechsalbe – der „Wald-Klassiker“

Die Pechsalbe ist einer der Klassiker in der alpenländischen Kräuter- und Hausapotheke. Pech ist im Volksmund die Bezeichnung für Harze. Für Bäume sind Harze natürliche Wundpflaster und schützen sie davor, dass Bakterien, Pilze und sonstige Mikroorganismen in die Wunden eindringen.

In der Hausapotheke machen wir uns die antibakterielle, schmerzstillende, durchblutungsfördernde und erweichende Wirkung der Harze zunutze. Pechsalben werden zur Wundheilung und als Zugsalben verwendet, um Splitter und Schiefer aus der Haut herauszuziehen. Harzhaltige Salben sind auch bei Entzündungen, Furunkeln, rheumatischen Beschwerden, Schmerzen von Muskeln und Gelenken sowie bei Erkältungen und grippalen Infekten nützlich.

Es ist immer gut, eine duftende Pechsalbe im Schränkchen zu haben, daher ist sie auch ein schönes Geschenk.

Die Harze kann man selbst sammeln und diese am besten von bereits verschlossenen Wunden entnehmen. Am besten wird nicht das weiche, sondern das bereits gehärtete Harz gesammelt, das oftmals schöne goldene Tropfen bildet, die sich, wenn es draußen kalt ist, besonders gut abbrechen lassen. Gehärtetes Harz kann leicht abgeschabt werden. Ist das Harz noch weich, sollte es zu Hause erst einmal gut durchtrocknen. Dies kann einige Wochen bis Monate dauern.

 Das Rezept zur Pechsalbe:

Zutaten:

✨️ 100 ml Olivenöl oder Ringelblumenölauszug
✨️ 30 g Fichtenharz oder für eine Zugsalbe 60 g Fichtenharz*
✨️ 20 g Bienenwachs
*alternativ könnt ihr auch flüssiges Lärchenharz in der Apotheke beziehen und dieselbe Menge verwenden.

Zubereitung:

✨️ Arbeitsgeräte und Arbeitsflächen reinigen und desinfizieren.
✨️ Fichtenharz ggf. mit einem Mörser zerkleinern und in einem hitzebeständigen, alten Glas (Harze kleben, deswegen kein gutes Geschirr verwenden) sanft für 30-45 Minuten in dem Öl ausziehen. Das Harz löst sich nicht komplett auf, es bleibt ein Rückstand.
✨️ Das Öl abseihen, Bienenwachs hinzufügen und unter Rühren im Wasserbad im Öl schmelzen.
✨️ Die Salbe auf Handwärme rühren und in sterile Tiegel abfüllen.

Pechsalbe - Foto: Wildemöhreblog.at

Anwendung der Pechsalbe

Die Salbe dünn als Wundsalbe auftragen, für Wundauflagen und Narbenpflege verwenden. Für Einreibungen bei rheumatischen Beschwerden, für Muskeln und Gelenke. Bei Husten und Bronchitis auf Brust und im Rückenbereich auftragen. Bei Nasennebenhöhlenerkrankungen auf Stirn, Nasenwurzel, Nasenflügel und im Wangen- und Kiefernbereich auftragen. Die Salbe ist ungefähr 1 Jahr haltbar.



Weihnachtsgrüße aus Puch bei Salzburg

Nun wünsche ich euch noch eine schöne Adventzeit und ein lichtvolles Fest. Auch wenn es manchmal im Advent auf die letzten Tage des Jahres noch stressig wird, sollten wir daran denken, liebevoll mit uns selbst und anderen umzugehen und in all dem Trubel einfach einmal inne zu halten und uns und unseren Lieben Freude und Zeit zu schenken. Schön, wenn ich euch mit meinem Beitrag ein paar Inspirationen liefern konnte und freue mich schon aufs nächste Jahr!

Rauhnächte - Foto: Silja Parke

TIPP: Zuletzt weise ich gerne noch auf meinen Beitrag aus dem letzten Jahr über das Räuchern und die Raunächte hin, denn es ist ja nicht nur die Zeit des Schenkens, sondern auch des Räucherns und die Raunächte stehen unmittelbar bevor. 

Herzlichst eure

Silja

Silja Parke mit Barbarazweigen - Wildemöhreblog.at

TIPP: Macht mit beim Pucher ADVENTKALENDER Gewinnspiel hier im PUCH MAGAZIN oder auf Instagram und gewinnt einen der tollen Preise aus Puch, wie von mir ein Räucher-Set und dmein Buch "Ganz schön wild". Mein Türchen mit dem "Holunderbeerenpunsch-Rezept" hat sich am 9. Dezember geöffnet - Viel Glück!



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.




Hinweis: Um ein Profilbild für Deinen Kommentar zu erhalten, melde Dich bei GRAVATAR an.